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Pädagogisches Konzept

Bildung und Förderung in der frühkindlichen Phase

Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.

Ich möchte mit Ihrem Kind zusammen auf eine große Entdeckungsreise gehen, ihm viele Dinge näher bringen und seine Neugier wecken. Das Ziel ist dabei selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen und Ihre Kommunikation Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen.

Mir ist es wichtig, ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Kindes einzugehen, um es gezielt zu unterstützen.

Folgende Bildungsfelder sind mir daher besonders wichtig:


Sprachentwicklung

Die Sprachentwicklung ist ein zentrales Thema in den ersten Lebensjahren. Sie kann schon durch alltägliche Sprachanlässe wie z.B. beim Tischdecken oder in der Wickelsituation gefördert werden.

Auch regelmäßiges Bücher vorlesen gehört dazu. Hier können wir noch einmal aus der Vogelperspektive sehen, und dass es wo anders auch so ist wie bei uns selbst. Oder auch mal in spannende Phantasiewelten eintauchen.

Musik ist die Sprache zur Seele und auch in der Kindertagespflege öffnet sie die Herzen der Kinder. Mit Musik, Gesang und Tanz können in Form von Bewegungsspielen, Reimen und Liedern die Kinder in ihrer Bewegung und Sprachentwicklung gefördert werden. Speziell für die ganz Kleinen bietet dies die optimale Grundlage für einen guten

Wortschatz und Sprachverständnis.

Sinneswahrnehmung – sehen, fühlen, riechen, schmecken

Mit allen Sinnen die Welt wahrnehmen ist von großer Bedeutung für Krippenkinder. Und selbst die Kleinsten können schon kreativ mitwirken. Papier, Knete, Stifte fühlen und oder riechen lässt Kinder auf vielfältige Weise ihre Umwelt erleben.

Kleine Kinder lernen „handelnd“ - zum Beispiel durch aktive Berührung oder die Erkundung mit Mund, Händen und Füßen.

Der Entdeckergeist eines Kindes ist schier unbegrenzt. Sie versuchen alles zu erkunden und für sich zu verstehen.

Das Einbeziehen dieses Bedürfnisses in den Alltag ist ein Bestandteil meiner Arbeit. Dazu zählen zum Beispiel Schütt- und Kippspiele, verschiedene Materialen erkunden, Ausflüge in die Natur, spielen mit Rasierschaum oder der Stärkewanne.

Im eigenen Garten bauen wir gemeinsam Obst und Gemüse an, ernten unser Gesätes selbst und erleben viele verschiedene Gerüche und Geschmäcker. Auch der Tastsinn wird gefördert, denn die Kinder lernen, dass sich z.B. eine Banane anders als eine Erdbeere anfühlt.

Bewegung und Gesundheit

Klettern, balancieren, laufen und entspannen: Im täglichen Tagespflege Alltag sollte Raum für motorische Entwicklung gegeben sein. Altersgerechte Spiele wie Fangen, Ball spielen oder Verstecken fördern nicht nur Bewegung, sondern gleichzeitig die

Gesundheit. Körperliches Wohlbefinden ist ein elementarer Baustein für die Bildung und Entwicklung der Kinder. Sicheres Körpergefühl verhilft den Kindern zu höherem Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit.

Daher lege ich Wert darauf mit den Tageskindern im eigenen Garten oder auf den Spielplätzen in der Umgebung zu toben, turnen und zu spielen. Nach dem anstrengenden Spiel im Garten und der Stärkung beim Essen, entspannen wir uns ausgiebig während der Schlafenszeit. So können die Kinder wieder zur Ruhe finden und gestärkt den Weg nach Hause antreten.

Partizipation

„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“ („Bitte eines Kindes an Maria Montessori“)

Auch die Kleinen können schon vieles selbst schaffen und freuen sich, wenn sie in den Erwachsenen Alltag integriert werden.

Die Kinder dürfen zum Beispiel beim Obst aussuchen, waschen oder schneiden helfen. Wir decken auch den Tisch gemeinsam.

Denn Kinder die lernen selbstwirksam zu sein, haben genug Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, um Anforderungen zu bewältigen, auch wenn diese schwierig sind.

Sie sind in der Lage sich und ihr Handeln zu reflektieren. Somit können die Kinder Situationen für sich reflektieren und dementsprechend ihr Handeln ausrichten.

Rituale und Regeln

In der Tagespflege lässt es sich wahrscheinlich nicht vermeiden, dass Kinder zwischendurch ein wenig abgehetzt gebracht werden. Jedoch kann man als

Tagespflegeperson dafür sorgen, dass die Kinder gerade in den Stunden der Betreuung die Möglichkeit bekommen, zur Ruhe zu kommen. Die Welt dreht sich hier ein wenig langsamer, bewusster und zum Glück gibt es weder volle Straßen, noch lange Schlangen an der Kasse.

Um sich sicher und geborgen zu fühlen, benötigen Kinder Orientierung. Damit Regeln einen Sinn haben und Sicherheit und Orientierung geben, kommuniziere ich die Regeln mit den Kindern. Viele Regeln entwickeln und verändern sich und werden immer wieder gemeinsam mit den Kindern erarbeitet.

Hierzu gehört zum Beispiel, dass wir die Schuhe ausziehen, wenn wir das Haus betreten und unsere Hausschuhe anziehen oder die kleinen Tischregeln wie zum Beispiel wir essen gemeinsam am Tisch.

Rituale gehören zum Alltag, denn durch Wiederholung erhalten die Kinder Sicherheit und Vertrauen. Hierzu gehören zum Beispiel der Morgenkreis, ein gemeinsamer Tischspruch und das Feiern von Geburtstagen.

Beim Morgenkreis wird regelmäßig gemeinsam musiziert und manche Fingerspiele werden schnell auch in Ihre Häuser einziehen.

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder Grundvoraussetzung. In meinen Räumen in Pinneberg habe ich vielfältige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu zählen unter Anderem die Sicherung der Steckdosen, besonders sichere Kindermöbel und kindgerechte Spielsachen.

Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und bei der Zubereitung von Speisen, umfassend beachtet. Das Immunsystem der Kinder ist noch nicht voll entwickelt und so müssen wir Tagesmütter und Tagesväter besonders achtsam sein, wenn es darum geht, die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Das Thema „Hygiene“ ist auch immer wieder Bestandteil von Fortbildungen, so dass ich mein Wissen auf einem aktuellen Stand halten kann.

Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein – über den Tag verteilt sind es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei mir, es gibt eine Vielzahl an frischer und abwechslungsreicher Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Beim Essen lernt das Kind verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, lernt wie sich Brot und Brötchen schmecken und anfühlen sowie welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Die Kinder können sich dazu die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen. Ich kann auch gerne auf individuelle Ansprüche bei der Zubereitung der Mahlzeiten eingehen, wenn es Allergien oder sonstige persönliche Vorgaben gibt.

Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und ich kann sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Grade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.

In meiner kleinen Gruppe gibt es immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Jedes Jahr kommen neue Babies oder kleine Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindertagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist für alle Kinder gut: so lernen die kleinen viel von den größeren Kinder und die größeren Kinder lernen Vorbild zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen spielerisch in den verschiedenen Rollen Rücksicht aufeinander zu nehmen und erweitern somit ihre soziale Kompetenz.

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.

Auch die Kinder können mit entscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Die Zusammenarbeit mit Ihnen, den Eltern, hat für mich einen hohen Stellenwert. Eltern sind für mich ein direkter Ansprechpartner, wenn es darum geht, optimale Entwicklungsbedingungen für ihr Kind zu schaffen, in deren Mittelpunkt die Förderung der kindlichen Entwicklung und die Sicherstellung des Wohls des Kindes stehen. Für das Gelingen einer guten Zusammenarbeit sind Offenheit, Vertrauen und das Einhalten von verbindlichen Absprachen unerlässlich.

Ich biete auf Anfrage gerne Elterngespräche an. Durch das Gespräch mit Ihnen als Eltern kann sich das kindliche Verhalten für mich verdeutlichen und umgekehrt ermöglicht es auch Ihnen einen anderen Blick auf Ihr Kind zu bekommen.

Kurze Infos über den Alltagsablauf erfolgen regelmäßig durch Tür-und-Angel-Gespräche. Mir ist wichtig von bedeutsamen Ereignissen im Elternhaus zu erfahren. So kann ich das Kind besser einschätzen und auf dessen Bedürfnisse eingehen (z.B. ein erlebnisreiches Wochenende, ein Sturz, eine Erkrankung).

Scheuen Sie sich nicht Bedenken oder Kritik zu äußern, denn nur so können wir Konflikten oder Missverständnissen aus dem Wege gehen. Gemeinsam legen wir den Grundstein für gute Werte und eine starke Persönlichkeit Ihres Kindes!